Was ist und wann beginnt Schwerhörigkeit? Frühwarnzeichen von Schwerhörigkeit erkennen!
Schwerhörig zu sein ist zunächst einmal noch keine Erkrankung, aber ein häufig auftretendes Symptom bei einer beginnenden Schädigung des Gehörs. Menschen, die schwerhörig sind, leiden unter einer Einschränkung des Hörvermögens. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Nicht nur Ohrenschmalz, Infektionen oder andauernder Lärm, sondern meist auch das Alter kann Schwerhörigkeit begünstigen. Schwerhörig wird man in einem langsam voranschreitenden, häufig schleichenden Prozess. Es ist daher wichtig, die Frühwarnzeichen von Schwerhörigkeit zu erkennen. Schwerhörigkeit beginnt mit geringfügigen Hörproblemen und kann bis zu vollständigem Hörverlust führen.
Der Hörverlust macht sich oft schon im Alter ab 50 Jahren allmählich bemerkbar. Mediziner sprechen dann von Altersschwerhörigkeit. Doch es gibt Frühwarnzeichen von Schwerhörigkeit. Menschen, die schwerhörig sind, nehmen bestimmte Frequenzen und Tonlautstärken nur noch vermindert oder überhaupt nicht mehr wahr. Zu Beginn geht die Fähigkeit, Töne wahrzunehmen verloren. Mit dem Fortschreiten der Hörminderung werden auch zunehmend tiefere Töne nicht mehr wahrgenommen. Betroffene können dann bei normaler Sprechlautstärke Gesprächen nicht mehr folgen, Worte werden nicht mehr richtig verstanden. Wenn die Hörminderung bei etwa 30 bis 40 Prozent liegt, empfehlen HNO-Ärzte in der Regel ein Hörgerät.
Doch bereits beim Auftreten erster Anzeichen, z. B. wenn sich die Sprachwahrnehmung verschlechtert, bzw. Betroffene das Gefühl haben, der Gesprächspartner nuschelt oder spricht undeutlich, ist es ratsam, das Hörvermögen überprüfen zu lassen. Solche Frühwarnzeichen von Schwerhörigkeit sollten immer ernst genommen werden. Insbesondere wenn man bei Gesprächen häufiger nachfragen muss und das „wie bitte?“ zur Normalität wird, ist es eine Beratung beim Hörakustiker mit einem Hörtest ratsam. Denn wird ein Hörverlust nicht behandelt, werden immer mehr Hörzellen geschädigt.
Dann gibt es kein Zurück, weil einmal geschädigte Hörzellen sich nicht mehr regenerieren können. Daher gilt, je eher ein Hörverlust diagnostiziert und mit einem geeigneten Hörgerät behandelt wird, desto eher wird man sich wieder uneingeschränkt an Gesprächen beteiligen können. Um die Leistungsfähigkeit des Gehörs zu überprüfen, ist ein audiologischer Test das Mittel der Wahl. Ein solcher kann vom HNO-Arzt oder alternativ auch von einem Hörakustikexperten durchgeführt werden. Stellt dieser eine Hörminderung fest, wird er dem Betroffenen zwecks genauer Abklärung der Ursachen für die Hörminderung ohnehin empfehlen, einen Facharzt aufzusuchen. Wenn eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse im Raume steht, ist ohnehin eine Verordnung des HNO-Arztes erforderlich. Betroffene, die das Gefühl haben, schwerhörig zu sein, sollten nicht zu lange warten, sondern schnellstens eine Beratung beim Hörakustiker vereinbaren. Eine Beratung beim Hörakustiker von Enge & Menze einschließlich eines Hörtests ist kostenlos.
Frühwarnzeichen von Schwerhörigkeit erkennen
Was sind die Frühwarnzeichen von Schwerhörigkeit?
Schwerhörigkeit entwickelt sich relativ unbemerkt. Bei fortschreitender Schwerhörigkeit sind die Hörprobleme nicht mehr zu ignorieren. Gespräche oder Geräusche an lauten, überfüllten Orten zu unterscheiden, fällt schwer. Erste Frühwarnzeichen von Schwerhörigkeit sind, wenn Flüstern und leise Geräusche von den Betroffenen kaum mehr wahrgenommen werden. Häufig empfinden die von Schwerhörigkeit Betroffenen auch, dass ihre Gesprächspartner zu leise sprechen. Spätestens dann macht ein Besuch beim Hörakustiker Sinn, um die Symptome abzuklären. Weiteres Anzeichen für einen sich entwickelnden Hörverlust ist, wenn Sprache oder Geräusche gedämpft klingen. Konsonanten (s, h oder f) sind nicht mehr klar wahrnehmbar.
Wenn Gespräche selbst bei normaler Lautstärke nur noch schwer zu verfolgen sind, ist es jedenfalls bereits höchste Zeit, einen HNO-Arzt oder Hörakustiker zu konsultieren. Ein nicht mehr zu übersehendes Warnzeichen für Schwerhörigkeit ist, wenn selbst lautes Sprechen und Geräusche nicht mehr gut verstanden werden. Dann sind bereits soziale Auswirkungen spürbar, weil die rezeptive und expressive Kommunikationsfähigkeit im Alltag allmählich nachlässt. Die Folgen können soziale Isolation und mangelndes Selbstwertgefühl sein. Dem sollte man unbedingt entgegenwirken.
Wie läuft ein Hörtest ab?
Eine Beratung beim Hörakustiker wie Enge & Menze beginnt, wie auch beim HNO-Arzt, üblicherweise mit einem Anamnesegespräch. Nach dem Gespräch wird mithilfe verschiedener Verfahren die Gehörfunktion untersucht. Der Hörakustiker inspiziert vorab mit einem sogenannten Ohrenspiegel (Otoskop) den äußeren Gehörgang und das Trommelfell. Dann folgt die eigentliche Untersuchung. Das Gehör wird in verschiedenen Frequenzbereichen, ausgehend von ganz tiefen Frequenzen bis zu den hohen Tönen, getestet und für jedes Ohr die jeweilige Hörschwelle ermittelt. Im Anschluss wird das Sprach-Verstehen getestet. Dabei wird ermittelt, bei welcher Lautstärke Wörter noch bestmöglich verstanden werden. Anhand der Gesamtergebnisse kann dann das am besten geeignete Hörsystem ausgesucht werden.
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